Musigstube

Am Freitag, 12. April, fand einmal mehr unsere Stubete statt. Eigentlich wollten wir diesen Anlass nicht mehr wirklich durchführen, ist der Aufwand doch jeweils riesig. Unsere privaten Räume müssen für mindesten 60 Personen zum gemütlichen essen, trinken und Musik hören um gerichtet werden. Noch viel grösser ist es, danach alles wieder zu putzen und einzurichten. Da leider die letzten Anlässe nur gerade einigermassen kostendeckend waren, haben wir uns nun entschieden, einen Eintritt zu verlangen. Die erhaltenen Rückmeldungen waren durchgehend positiv und absolut verständnisvoll. So sei es: Wir machen also weiter.

Einmal mehr konnten wir einen voll gemütlichen Abend mit Musikerinnen, Musikern, Zuhörerinnen und Zuhörern verbringen. Wir freuen uns auf das nächste Mal. Bis dahin wünschen wir allen  eine wunderbare Zeit. 

          

Unser Team, ohne welches wir den jeweiligen Abend echt nicht über die Bühne gebracht hätten, sei an dieser Stelle ein riesengrosses Danke gesagt. Sonja im Service, Charlotte in der Küche und Theo, unser Mann für alle grossen und kleinen Fälle. Neu dabei unsere Alice, zuständig für die Kasse am Eingang und danach tatkräftig im Service Hand bot.

 

 

 

Nun der Text welchen ich stets stehen lasse: 

Ein herzliches Danke geht an unsere Nachbarn: Ohne euch, welche ihr so tolerant wart, euch in all den Jahren noch nie beschwert habt, sei es wegen zu lauter Musik, parkierter Autos, Verabschiedungen mitten in der Nacht --- hätten wir einen Anlass wie diesen nie abhalten können.

 
Und: Es war ein schönes Gefühl, so vielen Menschen in unserer Stube mit Musik und einem heimeligen Ambiente Freude bereiten zu können. Es war ein schönes Gefühl, auf die Mithilfe lieber Freunde für einen solchen Anlass zählen zu dürfen.  
 

 
Doch, wie hat denn das alles angefangen? Meine Mutter und ich spielten ab und an vierhändig Klavier. Manchmal ergab sich daraus ein harmonisches Duett, manchmal auch ein ungewolltes Duell. Irgendwann entstand der Gedanke, man könnte, so wie früher Usus, ein quasi Salonkonzert machen. Es wären gleich zwei Fliegen auf einen Schlag: Wir hätten ein Ziel, welches einem durch die nötige Konsequenz zum Ueben zwingt, zudem könnten wir, als recht gesellige Familie, einmal mehr einfach so ein Zusammensein mit Freunden und Verwandten organisieren. Also kam es zu einem ersten Musizieren in unserer Stube. Meine Mutter und ich am Klavier, Oliver, unser Sohn, sang und begleitete sich mit der Gitarre, meine Tante, geübte Sängerin, sang das wunderschöne Lied "Oh mein Papa"....Ja, und meine Vater war stets jene Person, welche sich am meisten über diesen Anlass freute. Sei es wie am Anfang im kleinen Kreis, oder aber so wie es heute statt findet, im doch wesentlich grösseren Rahmen. Singen, Musik hören, dazu ein Glas geniessen --- das war seine Welt. So führen wir in seinem Sinn diesen Anlass noch gerne lange durch.