Musigstube
Am 1. November 2024 fand unser Salonabend statt. Traditionsgemäss wurden wir die erste halbe Stunde vom etwa 70 minütigen Konzert von nur einem Interpreten verwöhnt: Oleksander Ziptser, knappe 14 Jahre alt, spielte uns am Kleinflügel mit absoluter Virtuosität wunderschöne klassische wie auch modernere Melodien. Im zweiten Teil dann hörten wir verschiedene Stücke von Susanne Ruffiner vorgetragen auf der Panflöte, Ricardo Cuartero interpretierte drei für Tenor wunderbare alte Schlager und zum Schluss hörten wir noch das Hohner-Morino-Special mit ihren Akkordeons: Olga Rutger, Christine Cuartero und Christine Gelmetti. Der Abend war, so denke ich, für die 30 Gäste ein schönes Erlebnis, bei welchem man sich ganz einfach bequem hinsetzen und geniessen konnte.
Und schon wieder ist ein urgemütlicher Abend mit unserer traditionellen Stubete Geschichte. Am 8. November musizierten, sangen und genossen wir mit rund 70 Gästen. Marianne, Esther, Marlies, Bernadette, Rita und Peter, Martin und Jürg, Renato, Sepp und Hans, Olga und Christine, Ursula und Sonja, Marcel und wir, Christina und Nilo, gelang es mit Sicherheit alle auf unsere musikalischen Tripps aufspringen zu lassen und Sonne in diesen doch trüben Tagen in die Herzen zu bringen. Alice, Edi und Sonja gaben in Küche und Service alles, um den Durst und den Hunger zu stillen. Mit vielen feinen Kuchen, gebacken von lieben Hausbäckerinnen- und bäcker verwöhnten uns zu guter Letzt vor dem Nachhauseweg. Ein ganz herzliches und grosses Dankeschön den Helfern.
Wir freuen uns auf das nächste Mal. Bis dahin wünschen wir allen eine wunderbare Zeit.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, so vielen Menschen in unserer Stube mit Musik und einem heimeligen Ambiente Freude bereiten zu können.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, auf die Mithilfe lieber Freunde für einen solchen Anlass zählen zu dürfen.
Doch, wie hat denn das alles angefangen? Meine Mutter und ich spielten ab und an vierhändig Klavier. Manchmal ergab sich daraus ein harmonisches Duett, manchmal auch ein ungewolltes Duell.
Irgendwann entstand der Gedanke, man könnte, so wie früher Usus, ein quasi Salonkonzert machen. Es wären gleich zwei Fliegen auf einen Schlag: Wir hätten ein Ziel, welches einem durch die nötige
Konsequenz zum Ueben zwingt, zudem könnten wir, als recht gesellige Familie, einmal mehr einfach so ein Zusammensein mit Freunden und Verwandten organisieren. Also kam es zu einem ersten
Musizieren in unserer Stube. Meine Mutter und ich am Klavier, Oliver, unser Sohn, sang und begleitete sich mit der Gitarre, meine Tante, geübte Sängerin, sang das wunderschöne Lied "Oh mein
Papa"....Ja, und meine Vater war stets jene Person, welche sich am meisten über diesen Anlass freute. Sei es wie am Anfang im kleinen Kreis, oder aber so wie es heute statt findet, im doch
wesentlich grösseren Rahmen. Singen, Musik hören, dazu ein Glas geniessen --- das war seine Welt. So führen wir in seinem Sinn diesen Anlass noch gerne lange durch.